Das Mineralogische Museum von Lavrio wurde 1986 von der Gesellschaft für Studien von Lavreotiki gegründet. Seitdem wird es von seinen Mitgliedern betrieben und verwaltet. Das Museumsgebäude ist ein typisches Beispiel der Industriearchitektur vom Ende des 19. Jahrhunderts, das von der Gemeinde restauriert und der Studiengesellschaft geschenkt wurde. Das Industriegebäude, in dem sich das Mineralogische Museum befindet, ist einer der erhaltenen Teile des großen Hüttenwerks des griechischen Unternehmens, das 1873 errichtet wurde. In den Vitrinen des Museums sind rund 600 Mineralien und Gesteine aus dem laureotischen Untergrund sowie die gesamte Sammlung des Unternehmens ausgestellt beträgt 1400 Stück.
Das Mineralogische Museum von Lavrio ist ein privilegierter Ort: für die historische Bildung, aufgrund der Rolle, die das laureotische Silber im klassischen Athen spielte, aber auch wegen des Beitrags des neueren Bergbaus Lavrio zur Wirtschaft Griechenlands und für die Natur, aufgrund seiner Seltenheit, Anzahl, Form, Farbe, Kristallisation der Mineralien und ästhetische Behandlung aufgrund des Glanzes und der Schönheit der Mineralien, die sie besitzen. Das Mineralogische Museum ist ein mineralogischer Regenbogen mit skulpturalen Kompositionen, die die Natur selbst als Künstlerin geschaffen hat.
Die Sammlung des Mineralogischen Museums von Lavrio besteht aus einzigartigen Mineralien des lavreotianischen Landes. Alle liegen in kristalliner Form mit beeindruckendem Glitzern und Farben vor. Besonders hervorzuheben ist der Reichtum der Exponate, neben den Grundmineralien, die von Bergleuten in großem Umfang abgebaut wurden und einen historischen Wert haben, wie Silberblei (Galenit, Karusit), Zink (Sphalerit, Smithsonit) und Eisen (Hämatit, Limonit) sind noch immer weltweit einzigartige Mineralien wie Nilit, Thorikosit, Fidlerit, Georgiadesit (die sogenannten Schlackenmineralien) vorhanden.
Darüber hinaus werden andere in ihrer attraktivsten Form ausgestellt, natürlich die erstmals in Lavrio entdeckten (Laurionit, Paralaurionit, Serpierit, Ctenasit, Mammutit) sowie viele andere von großem wissenschaftlichem Wert und außergewöhnlichem Charme. Zu den Exponaten des Museums gehören verschiedene Bergmannswerkzeuge und Bleischildkröten, die für den Handel mit der Bergbau- und Hüttenindustrie bestimmt waren. Konkret zeigt das Museum eine Silbermünze aus dem 4. Jahrhundert v. Chr., Bleischildkröten, eine alte, eine von Roux Serpieri-Fressynet et Cie mit der Aufschrift HELLAS, eine der französischen Gesellschaft, sowie die neuere ALAKO, sowie eine kleine dekorative Bleischildkröten der Griechischen Gesellschaft mit der Aufschrift HELLAS und der französischen Aufschrift LAURIUM, Bergmannswerkzeuge und eine Eisenform aus Rost sowie Roste der Griechischen Gesellschaft.