Chaos liegt im Herzen der Gemeinde Lavreotiki. Ein paar Kilometer außerhalb der Stadt Lavrio befindet sich ein großer herzförmiger Krater. Es handelt sich um eine relativ unerforschte Ecke Attikas, die jedoch als Sounio-Nationalpark bekannt ist und ein besonderes historisches, geologisches, bergbautechnisches und paläontologisches Interesse aufweist. Vier Kilometer von Lavrio entfernt liegt Agios Konstantinos (Kamariza). Von dort aus folgen wir der Richtung zum Sounio-Nationalpark und zum Erholungsgebiet Agia Triada. Ein paar Meter links von der Kiefer führt die Asphaltstraße zum „Egkilo Chaos“ oder „Chaos von Kitsos“, wie die Einheimischen es nennen. Kitsos war ein berühmter Bandit, der im 19. Jahrhundert in der Gegend operierte.
Es handelt sich um einen beeindruckenden kreisförmigen Abgrund mit einer Tiefe von 55 m und einem Durchmesser von 120 m, der wahrscheinlich durch den Einsturz der Höhlendecke entstanden ist. Konkret handelt es sich um ein sinklochförmiges Karstloch (Sinkhöhe), d. h. es handelt sich um einen Fall von Karst, das sind charakteristische Formen von Hohlräumen, die hauptsächlich in Karbonatgesteinen (Kalksteine, Dolomite, Marmor) und seltener in Gips und Mineralien beobachtet werden Salz und sind durch die ätzende und lösende Kraft des Wassers entstanden. An den Wänden der Höhle sind Kalkstein- und Schieferformationen sowie in ziemlich großer Höhe die Eingänge von Bergbaustollen zu sehen. In der Antike war das gesamte Tal eine Baustelle mit Werkstätten, Wohnhäusern, Schreinen, Wäschereien und Wassertanks. „Chaos“ muss weiter untersucht werden, weil es sehr interessant ist.