Egal, wo Sie sich in Attika befinden, ganz gleich, zu welcher Jahreszeit, Sie werden auf die Wiederbelebung eines alten Brauchs stoßen. Hier lebt die traditionelle Kultur noch, und sie verleiht dem modernen Alltag Farbe. Erleben Sie einzigartige Momente, werden Sie eins mit den Einheimischen und spüren Sie, dass auch Sie ein Teil dieses Ortes sind!
Ein Fest für jede Kirche!
Die Menschen in Attika lieben ihre Kirchenfeste. Und sie haben allen Grund dazu: bunte Basare, lokale Köstlichkeiten, reichlich Trinken und Tanzen! Hier feiert jede Kirche den Heiligen, dem sie geweiht ist. Verpassen Sie nicht den alten Brauch namens “Korbani” in Ostattika, bei dem ein Eintopf die ganze Nacht in riesigen Töpfen köchelt, um am nächsten Tag mit den Besuchern beim großen Fest im Innenhof der Kirche geteilt zu werden.
Der “dionysische” Karneval
Überall in den Straßen sind Masken zu sehen, und beeindruckende Paraden mit Wagen, wie zum Beispiel in Moschato und Agios Ioannis Rentis in Athen, oder traditionelle Maibäume in Chora und Potamos in Kythira. Der Karneval in Spetses bedeutet große Feiern mit Essen und Wein in Dapia, bevor der Karnevalskönig am Strand von Agios Mamas verbrannt wird. In den Straßen von Salamina werden Ihnen köstlicher Wein, Pasta mit Käse und “galaktoboureko”, ein griechisches Gebäck aus Filoteig und Pudding, angeboten. Sind Sie jetzt überzeugt?
Fasten und Drachensteigen
Am Aschermittwoch ist ganz Attika… auf dem Land! Picknicks mit Fastenessen wie Muscheln, “lagana” Brot und “taramosalata” Aufstrich. Gleichzeitig füllt sich der Himmel mit bunten Drachen. Wo? Überall! Von Filopappou-Hügel bis Salamina werden Sie auf diesen Freiluftfeiern mit Wein und Tanz treffen!
Ostern in Attika ist pure… Magie!
Wahrscheinlich die beste Zeit des Jahres, um Attika zu besuchen! Der Karfreitag ist ehrfurchtsvoll: die Epitaph-Prozession, bei der die Gläubigen brennende Kerzen tragen. In der Nacht der Auferstehung ändert sich die Atmosphäre, der Himmel erleuchtet sich und farbenfrohe Feuerwerkskörper explodieren, während viele Kirchen den Brauch des Verbrennens von Judas bewahren. In der Kirche “Analipsis” in Spetses verbrennen Jugendliche ein Boot im Innenhof, während in “Agios Ioannis” in Hydra der “Meer-Epitaph” in die Hafenwässer getaucht wird, um sie zu heiligen.
Am Morgen des Ostermontags findet vor der kleinen Kirche von Timios Stavros in Palaeochora auf Aegina der “Oster-Tanz” (Choros tis Lampris) mit griechischer Volksmusik und Tanz statt. Am selben Tag wird ein anderer alter Brauch in Megara wiederbelebt, das sogenannte “Roussalia”: eine Gruppe junger Männer in traditionellen Kostümen wandert durch die Nachbarschaften der Stadt, singt und tanzt im Kreis. Am Ostertdienstag tanzen die Menschen in Megara den “Schlepptanz” (Choros tis Tratas), der aus der Zeit der Osmanischen Herrschaft in Griechenland stammt. Die Art und Weise, wie die Tänzer sich an den Händen halten und sich bewegen, ahmt das Einholen von Fischernetzen nach, daher der Name “Schlepptanz”.
Maifeiertag mit Blumen und… Gaben
Die Natur zeigt sich von ihrer besten Seite, und alle Häuser in Attika sind mit wunderschönen Blumengirlanden geschmückt. In Panagia Armata in Spetses binden Kinder die “paliotenekedes” (alte Dosen) ans Hinterrad ihrer Fahrräder. In Megara ziehen am Tag vor dem 1. Mai die verlobten jungen Frauen und ihre Freundinnen in der traditionellen lokalen Tracht (“katifenia”) zum Haus des Bräutigams. Die “Katifenies” werden von einem kleinen Jungen begleitet. Die Prozession trägt einen Maiblumengarten und einen Korb, der mit Ostereiern, Osterbroten und einer Flasche Wein gefüllt ist.
Weihnachten-Neujahr
An Weihnachten und Silvester besuchen in jeder Nachbarschaft von Attika Kinder nacheinander die Häuser und singen Weihnachtslieder. Traditionell essen die Menschen hier zu Weihnachten Schweinefleisch, anstatt Truthahn, und – hauptsächlich auf den Inseln – dekorieren sie ein Boot anstelle eines Baumes! An Silvester folgt nach dem Fest der Neujahrskuchen (“vasilopita”), und jeder wünscht sich das Stück mit der versteckten Münze, für Glück. Ein integraler Bestandteil des ersten Tages des Jahres ist das “podariko” (Erstbesuch), ebenso wie das Zerdrücken eines Granatapfels, für Glück und Wohlstand.