Interview mit Herrn Nikolaos Kelaiditis 

Teilen Sie  

Interview mit dem Präsidenten der Hellenic Association of Travel & Tourist Agencies (HATTA), Herrn Nikolaos Kelaiditis: 

“Attika hat das Privileg, seinen Besuchern einen Überblick über das gesamte griechische Tourismusprodukt zu geben.” 

 

  1. Sie sind seit drei Jahrzehnten in der Tourismusbranche tätig. Erzählen Sie uns von den Vorteilen von Attika als Reiseziel für Kurzurlaube.

Ich war in der Tourismusbranche tätig und habe als Präsident von HATTA die Entwicklung Griechenlands als Reiseziel ständig beobachtet und dabei noch mehr gelernt. Es gibt eine internationale Redewendung unter den Reiseveranstaltern: “Der Eingang eines Landes ist sein Spiegel”, meist in Bezug auf seine Flughäfen oder Häfen. Genau das ist bei Attika der Fall. Es ist der Haupteingang für Besucher Griechenlands, egal ob sie sich für einen Aufenthalt in der Ägäis, im Ionischen Meer, auf Kreta oder auf dem griechischen Festland entscheiden. Kurzurlaube in Attika sind für viele Reisende aus aller Welt ein Lebenstraum, denn die Region vereint viele historische, kulturelle, religiöse und gastronomische Informationen und ist damit eine Wiege des internationalen Tourismus. Dennoch glaube ich, dass Attika – neben Athen – mehr Werbung braucht, um die Schätze, die es besitzt, einem internationalen Publikum näher zu bringen. 

  1. In welchen Formen des Tourismus ist Attika Ihrer Meinung nach gut aufgestellt und welche könnten noch ausgebaut werden?

Die Denkmäler und historischen Stätten, die man hier antrifft, sind von einzigartiger Bedeutung und ziehen Reisende aus Europa, Asien, Amerika, Australien, Indien usw. an. Neben der Geschichte und der Kultur, die viele internationale Reisende in ihrem Urlaub suchen, bietet die Geographie Attikas auch viele verschiedene Möglichkeiten für ein Urlaubspaket. So gibt es hier Gastronomie- und Weintourismus, Natur- und Outdoor-Aktivitäten, Yacht- und Segeltourismus sowie religiösen Tourismus. Hinzu kommt der Kongresstourismus, da Attika über bedeutende Kongresszentren verfügt. 

  1. Welche Wettbewerbsvorteile hat Attika als eine Ansammlung von Tourismuszielen (blaue Flaggen, Yachthäfen, schöne Inseln usw.) gegenüber anderen europäischen und mediterranen Regionen?

In Attika ist ein bedeutender Teil der griechischen Identität in einer einzigen Region konzentriert. Es geht nicht nur um die Akropolis oder ihre bedeutenden Museen; als Metropolregion hat sie das Privileg, den Besuchern einen Überblick über das gesamte griechische Tourismusprodukt zu bieten. Die in diesem Jahr verkündeten blauen Flaggen sind statistisch gesehen hervorragende Elemente. Es ist wichtig, dass man in Attika so viele Inseln an einem Tag besuchen kann. Eine Tour zu nahegelegenen Zielen wie Elefsina kann den Besuchern eine ganz andere Erfahrung bieten. Die Wanderwege in den Wäldern, Hügeln und Bergen von Attika sind ebenfalls wichtige Anziehungspunkte. 

  1. Aufgrund des milden Klimas ziehen die Ziele in Attika das ganze Jahr über Besucher an. Wie könnte dies noch verbessert werden?

Attika ist ein Reiseziel, in dem man kulturelle, religiöse und historische Denkmäler kennenlernen, architektonische Meisterwerke besichtigen, die griechische Gastronomie und die Weinkellereien kennenlernen, die Küste und die Inseln besuchen und natürlich in einem der zahlreichen Einkaufsviertel einkaufen gehen kann. All dies kann in einem Urlaubspaket kombiniert werden, das speziell für Attika als eine Sammlung von Reisezielen entwickelt wurde. Ich glaube, dass dies der einzige praktische Weg ist, wie Attika seine Position auf den internationalen Märkten stärken kann. 

  1. Welche Rolle spielen die Inselziele von Attika, die zahlreichen Unterkunftsmöglichkeiten und die Kombination von Unterkünften und Veranstaltungen/Kongressen/Festivals, die an einem Ort stattfinden, usw.?

Die Inseln verstärken den multidimensionalen Charakter von Attika als eine Ansammlung von Tourismuszielen. Besucher wählen ein Reiseziel nicht nur, um in einem schönen Hotel zu übernachten; sie wählen ein Reiseziel, das ihnen viele verschiedene Erfahrungen bietet. Und Attika hat das. Aus diesem Grund ist Attika ein ideales Reiseziel für alle, die zum Beispiel einen Kongress veranstalten wollen, weil sie hier wissenschaftliche/berufliche Arbeit mit Freizeit und vielen verschiedenen Aktivitäten verbinden können. 

Attika wurde aus vielen Gründen als Reiseziel ausgewählt. Der wichtigste ist, dass die Reisenden in den Ort eintauchen wollen, über den sie durch Geschichte, Mythologie und Wissenschaft viel gelernt haben. Die Denkmäler, auf die sie in Athen und Attika insgesamt stoßen werden, sind für viele von ihnen ein wahr gewordener Traum. Darüber hinaus kann ein Urlaubspaket noch viel mehr bieten, vom Wandern in den nahe gelegenen Bergen bis hin zu Aktivitäten am Meer. In den letzten Jahren haben Kurzkreuzfahrten, Segeltörns und Stadtbesichtigungsprogramme eine Fülle von Möglichkeiten eröffnet. So entstehen Programme, die sich an eine immer größere Zahl von Reisenden richten, sowohl was ihr Alter als auch was die Themen der Programme angeht: Menschen, die sich für Outdoor-Aktivitäten oder Wissenschaft, Kultur oder Luxustourismus interessieren. 

  1. Welche Maßnahmen ergreift die HATTA zur Förderung des Tourismus in Attika?

HATTA und die Reisebüros, die Mitglieder des Verbandes sind, sind zu dem Schluss gekommen, dass ein Reisender nur dann glücklich ist, wenn jedes einzelne Detail beachtet wird: von der Ankunft am Flughafen bis zur Abreise. Sie müssen in sauberen, luxuriösen Fahrzeugen transportiert werden, die Reiserouten müssen mit interessanten, modernen Elementen angereichert werden, die die klassischen Touren aufregend ergänzen, und so weiter. 

  1. Wie würden Sie den Slogan der Region Attika “Attika – Griechenland in einer Momentaufnahme” kommentieren? Was sind Ihre liebsten “Schnappschüsse” in Attika?

Ein moderner, temporeicher Slogan ist eine sehr gute Wahl. Das Drehbuch des Kampagnenvideos hat mir besonders gut gefallen, weil es Attika sehr attraktiv präsentiert. Die Bilder aus diesem Video sind genau das, was Reisende im Kopf haben, wenn sie an Griechenland denken. 


To top
Skip to content