Das Zentrum für das Studium der modernen Keramik – Oik. Institut G. Psaropoulou ist ein Museum, eine Forschungs- und Bildungseinrichtung, die sich der traditionellen griechischen Keramik der Neuzeit (16. bis 20. Jahrhundert) widmet. Es wurde 1987 von Betty Psaropoulou gegründet und 1993 in eine Stiftung umgewandelt, die unter der Aufsicht der Ministerien für Kultur und Sport und Finanzen steht (Regierungsanzeiger 297B/28-4-1993).
Das Zentrum ist eine juristische Person des Privatrechts (N.P.I.I.D.) ohne Gewinnerzielungsabsicht und bezweckt die Entdeckung, Sammlung, Bewahrung, Erforschung und Präsentation aller Arten von Material, das mit der Keramikkunst zusammenhängt, sowie alle anderen damit verbundenen Aktivitäten.
Die Gründerin des Zentrums für das Studium der modernen Keramik ist Betty Psaropoulou (1930 – 2009). Betty Psaropoulou, die in eine bürgerliche Athener Familie der Zwischenkriegszeit hineingeboren wurde, kam schon früh mit bedeutenden Persönlichkeiten des Kunst- und Schrifttums in Kontakt, was in ihr ein Interesse an der Volkskultur und der Volkskunst weckte.
Bereits in den 1950er Jahren begann er mit dem Sammeln von Keramik, bis er die Bedeutung der traditionellen Keramik für das tägliche Leben der Menschen erkannte und feststellte, dass das Interesse der damaligen Volkskundler nicht vorhanden war. Ihre Ausbildung bei dem Lehrer Panos Valsamakis trug dazu bei. Ihre Keramiksammlung und die Informationen, die sie auf ihren langen Forschungsreisen in Griechenland gesammelt hat, bildeten den Kern der Gründung des Zentrums.
Die Gründung des Zentrums für das Studium der modernen Keramik ist ein Beweis für Betty Psaropoulous große Liebe zur Kunst und zu den Menschen aus Ton, aber auch ein Akt der Verantwortung gegenüber dem riesigen Archivmaterial, das sie systematisch und ernsthaft auszuwerten versuchte, indem sie es kontinuierlich studierte und veröffentlichte. In den letzten Jahren hat er auch die Präsentation von Werken zeitgenössischer Künstler im Zentrum gefördert, wie z. B. Hera Triantafyllidou, Eleftheria Drosakis, usw.